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Inklusion – Was bedeutet das überhaupt?

Aktualisiert: 19. Okt. 2023

Inklusion bedeutet, dass Menschen keinen Sonderstatus erhalten, nur damit ihre Bedürfnisse erfüllt werden. Vielmehr ist der Gedanke dahinter, dass die Verschiedenheit in der Mehrheitsgeschellschaft zur Normalität wird. Das Ziel ist somit, dass jede*r einzigartig ist ganz auf ihre*seine Art und Weise und damit aktiv zur Vielfalt beiträgt. Die Konsequenz: Jede*r kann so mitwirken wie es ihm*ihr beliebt und aktiv mitentscheidet. Damit dies jedoch kein Wunsch bleibt müssen die Rahmenbedingungen des gesellschaftlichen Lebens analysiert und weiterentwickelt werden, denn nur so kann der Fortschritt erreicht werden, welcher notwendig ist.

Grundlage zur Erreichung dieses Ziel ist die Akzeptanz von Unterschieden. Im nächsten Schritt geht es darum die Teilhabe und das Empowerment zu ermöglichen. Das bedeutet auch, dass bestehende Hierarchien kritisch hinterfragt werden. Was bedeutet das? In unserem Fallbedeutet das, dass wir keine Produkte entwickeln, welche nicht durch den Wunsch einer Person mit einer angeborenen oder erworbenen Behinderung nachgefragt werden. In der praktischen Umsetzung hat das für uns bedeutet, dass wir Umfragen gemacht haben und so verifizieren konnten, wo das Need am größten ist.





Inklusion ist die Grundlage einer Gesellschaft, in der die Menschen sozial gesichert leben und arbeiten können. Dort, wo Inklusion als gesellschaftspolitisches Leitprinzip gelingen soll, werden spezialisierte Einrichtungen, wie Förderzentren, nicht zwangsläufig überflüssig. Aber: Sie haben den Prozess der Inklusion zu unterstützen und auch auf sich selbst zu beziehen.


Menschen erfahren in der Gesellschaft Ausgrenzung und Diskriminierung, weil ihnen individuelle und soziale Merkmale zugeschrieben werden. Um Diskriminierung abzubauen, ist es notwendig, ausgrenzendes Verhalten bewusst zu machen und aktiv den Abbau von Diskriminierung anzugehen. Ein konsequenter Abbau gesellschaftlicher Barrieren ist nötig. Dies setzt auch eine fachbereichsübergreifende Auseinandersetzung mit und Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsfeldern voraus: beginnend in der frühen Kindheit über die Jugend bis ins Erwachsenenalter, von der Geburt bis ins hohe Alter. Die damit verbundenen Herausforderungen sollen konkret für alle Handlungsfelder verständlich sein und umgesetzt werden.


Inklusion ist ein Prozess, der alle Bereiche der Gesellschaft und alle Menschen betrifft. Dazu gehören offenes Interesse an anderen sowie ein wertschätzender Umgang miteinander. Eine gute Zusammenarbeit auch zwischen Institutionen mit unterschiedlichen Nutzer*innen und Akteur*innen kann diesen Prozess fördern und vorantreiben.


Inklusion ist somit ein Ziel und ein Prozess zu gleich und benötigt Zeit.

Inklusion stellt ein Leitbild dar, das sich auf die Gesellschaft und ihre Institutionen konzentriert. Der Blick soll von einzelnen Personen auf die Gesellschaft und ihre Institutionen gerichtet werden. Als Ziel sollen Bedingungen vorhanden sein, in denen sich alle Menschen entsprechend ihren Fähigkeiten und eigenen Vorstellungen entwickeln und selbst bestimmt leben können.

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